Vipera aspis / Aspisviper

Diese Schönheit fand ich vor einigen Tagen auf einem Spaziergang in der Waadt. Ich sehe relativ häufig Schlangen wenn ich unterwegs bin, aber diesmal hatte ich auch meine Kamera dabei. Dies ist eine Aspisviper, neben der Kreuzotter die einzige Giftschlange der Schweiz. Sie lag einige Minuten so da bis sie genug von meiner Anwesenheit hatte und ins Gebüsch verschwand. In einer Schlüsselszene in Max Frischs Roman Homo Faber beisst übrigens eine Aspisviper die Figur Elisabeth Piper, die darauf stürzt und an den daraus resultierenden Kopfverletzungen stirbt. Eigentlich gehört Griechenland, wo diese Szene spielt, nicht zum Verbreitungsgebiet dieser Viperart, aber Max Frisch war sie wahrscheinlich wegen seinem Wohnort im Tessin bekannt.    

 

I found this beauty a few days ago while hiking in Western Switzerland. Don’t know why but I relatively often spot snakes - this time, however, I had my camera with me. That’s a Vipera aspis, besides Vipera berus the only venomous snake species in Switzerland. The snake was lying there for a few minutes until it got tired of my presence and disappeared in the scrub. In a key scene in Max Frisch’s novel Homo Faber a Vipera aspis bites the character Elisabeth Piper who subsequently falls, hits her head and dies due to the head injury. This kind of viper does actually not exist in Greece where the aforementioned scene was set in the novel, but Max Frisch probably knew the snake quite well from the area where he lived in Southern Switzerland.   

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Enrico (Mittwoch, 25 Oktober 2017 09:11)

    Ein schönes Tier! Und ein schönes Bild von ihr! Die Aspisviper ist im Übrigen sogar noch etwas giftiger als die Kreuzotter. Und eine weitere Anekdote: Sie ist auch Symbolpatron des Berufsstandes der Apotheker in Deutschland, aufgrund ihrer angeblichen Fähigkeit, vor Krankheiten zu schützen. Naja, beissen lassen möchte ich mich trotzdem nicht von ihr.. :-) LG Enrico

  • #2

    Christoph Popp (Dienstag, 31 Oktober 2017 15:01)

    Hoi Enrico, vielen Dank für deinen interessanten Kommentar! Lgr, Christoph